Wir als Energiegewinner eG begrüßen selbstverständlich die #fridaysforfuture-Bewegung und wir solidarisieren uns mit den vielen jungen Menschen, die auch jeden Freitag auf die Straßen Deutschlands gehen, um für mehr Klimaschutz einzutreten. Deshalb möchten wir auf eine Aktion der GLS Bank aufmerksam machen. Im Rahmen dieser Aktion wird Geld gesammelt, um die Bußgelder, die den Schülern von ihren Schulen teilweise angedroht werden, bezahlen zu können.
Für Mut und Klimaschutz
Unter dem Titel „Für Mut und Klimaschutz“ sammelt die GLS Bank seit kurzer Zeit Geld für Schülerinnen und Schüler, denen wegen Abwesenheit in der Schule durch ihre Teilnahme an den #fridaysforfuture-Demonstrationen Bußgelder drohen. Ziel dieser Aktion ist es, die Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigte vor Strafen zu schützen und das Engagement für die Zukunft zu belohnen statt zu bestrafen. Wenn es gelingt, die Bußgelder durch Gerichtsverfahren zu verhindern, werden die Mittel dazu verwendet Streikaktionen zu unterstützen. Bislang sind schon mehr als 25.000€ auf diese Weise zusammengekommen.
Schuldirektor aus München droht Sanktionen an
Der Schuldirektor des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums in München drohte Anfang April als Erster mit Bußgeldern für Eltern, die ihren Kindern erlauben, für die #fridaysforfuture-Demonstrationen die Schule zu bestreiken. Unentschuldigtes Fehlen wegen der Klimademonstrationen wird jetzt nach dem „Referat für Bildung und Sport“ auch mit Bußgeldern bestraft. Der Schuldirektor verbreitete diese neue Regelung in Form eines Elternbriefes auf der schulinternen Plattform. Im Vordergrund steht hier der Konflikt zwischen dem Engagement der Jugendlichen und der Schulpflicht in Deutschland. Auch die Politik gibt keine klare Richtung zum Umgang mit Abwesenheiten in der Schule durch die Klimademonstrationen vor. Somit liegt die Entscheidung über die Vorgehensweise im Ermessen des Schulleiters.
Das ist #fridaysforfuture
Das sind Proteste von Schülerinnen und Schülern auf der ganzen Welt, die freitags der Schule fernbleiben. Stattdessen gehen sie zugunsten des Klimaschutzes auf die Straße. Ins Leben gerufen hat diese Aktion die 16-jährige Schwedin Greta Thunberg. Bereits 2017 rief sie Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt dazu auf, die Schule zu bestreiken und für das Klima zu demonstrieren. Aus einer anfänglich kleinen Gruppe von Aktivisten ist mittlerweile eine weltweite Bewegung geworden, an der sich unzählige Jugendliche auch in Deutschland beteiligen.