Schuman, Roedgen Luxemburg

Nach der Senkung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen im Jahr 2012 war der Bau von neuen Anlagen in Deutschland schwierig. Aus diesem Grund haben sich die Energiegewinner nach neuen Möglichkeiten für die Umsetzung von Erneuerbare-Energien-Projekten umgeschaut. Eine der Alternativen war in diesem Zusammenhang der Bau von Anlagen im europäischen Ausland. Über einen befreundeten Solarteur kam so schließlich der Kontakt nach Luxemburg zustande. Hier hatten die Energiegewinner die Möglichkeit, insgesamt vier Photovoltaikprojekte zu realisieren.

Die Photovoltaikanlage in Roedgen war das dritte Projekt, das die Energiegewinner in Luxemburg umgesetzt haben. Die Anlage befindet sich auf einem ehemaligen Bauernhof, dessen Hallen heute als Lagerräume vermietet werden. Bei einer Größe von 29,75 kWp bringt das Trapezblechdach durch die günstige Süd-Ausrichtung gute Erträge. Durch die 119 installierten Photovoltaikmodule werden hier jährlich 39.834 kg CO₂ eingespart.

Der Anschluss für die Anlage befindet sich hier in der Garage des Wohnhauses, während die Anlage selbst auf einer der naheliegenden Halle installiert ist. Aus diesem Grund musste der Hof auf dem Grundstück für die Verlegung des Anschlusses aufgerissen werden. Eine Besonderheit bei diesem Projekt, wie auch den anderen Projekten in Luxemburg ist, dass die Einspeisevergütung nur für 15 Jahre gewährt wird. Dementsprechend fällt diese zwar höher aus, die Laufzeit der Projekte verkürzt sich deshalb aber im Vergleich zu den Projekten in Deutschland. Das Investment wird somit auf 15 und nicht wie sonst üblich auf 20 Jahre gerechnet.