Aufgestellter Jahresabschluss 2017 jetzt im Mitgliedskonto
Wir haben den Jahresabschluss 2017 final aufgestellt. Eine Lesefassung findet Ihr ab sofort in Eurem Mitgliedskonto auf unserer Webseite. Natürlich muss der Jahresabschluss wie immer von der Generalversammlung beschlossen werden, bevor er offiziell ist, Ihr könnt Euch nun aber schon einmal vorab ein Bild von dem Ergebnis machen.
Dass die Erstellung des Jahresabschlusses 2017 mehr Zeit als ursprünglich geplant in Anspruch genommen hat, hat unterschiedliche Gründe, die wir Euch als Vorstand der Energiegewinner eG und Aufsichtsrat erklären möchten.
Vor der letzten Generalversammlung im Oktober 2020 haben wir Euch bereits mitgeteilt, dass wir in Absprache mit unserem neuem Steuerberater und dem ebenfalls neuen Prüfverband die Feststellung des Jahresabschlusses 2017 nochmals verschieben mussten, da grundlegende Fragen zur bilanziellen Behandlung unseres Modulkauf-Modells aufgetreten waren. So konnten wir eine wiederholte Beschlussfassung und damit einen erhöhten Aufwand für unsere Mitglieder vermeiden. Die bilanzielle Behandlung unseres Modulkaufmodells und weitere Fragen, die sich im Zuge der Überarbeitung und Prüfung ergeben hatten, sind nun endgültig und umfassend geklärt. Auch die Abschlussbesprechung mit dem Prüfverband über die Prüfung der Jahre 2016 und 2017 hat am vergangenen Freitag, den 12. März, bereits stattgefunden.
Dazu ist folgendes anzumerken: Bei der Erstellung des Jahresabschlusses 2017 haben wir zahlreiche negative Sondereffekte, also Geschäftsvorfälle, die nicht in 2017 passiert sind, lediglich hier gebündelt verbucht wurden. Eigentlich müssten die Effekte dieser Bündelung über mehrere Jahre verteilt werden. Dies ist allerdings nicht möglich, da wir die Abschlüsse der vorherigen Jahre nicht ändern dürfen und können. Die angesprochenen Sondereffekte sind zum Einen aus den korrigierten Gewinnen unserer Modulverkäufe und zum Anderen aus Rückstellungen wegen technischer Probleme mit unserem Windrad in Olsdorf entstanden. Die korrigierten Gewinne sämtlicher Modulverkäufe der Jahre 2011 bis 2016 haben am negativen Ergebnis einen Anteil von 500.000 Euro und die Rückstellungen wegen technischer Probleme belaufen sich auf 300.000 Euro. Die Gewinne sind aber anteilig jedes Jahr während der Laufzeit, i.d.R. 20 Jahre nach Entstehen wieder zuzuschreiben. Es ist folglich über die Laufzeit am Ende wertneutral. Dadurch, dass wir diese negativen Sondereffekte gebündelt in 2017 verbucht haben, können wir unter anderem auch die Folgejahre entlasten.
Dies war der erste Jahresabschluss gemeinsam mit unserem neuen Prüfungsverband, wodurch ein höherer Abstimmungsaufwand entstanden ist. Solche Verzögerungen sind für die Zukunft nicht zu erwarten, wir wollen sie aber auch proaktiv vermeiden.
Gemeinsam mit dem Aufsichtsrat haben wir uns daher dazu entschieden, die Struktur unserer Buchhaltung anzupassen und weitere Fachkräfte einzustellen. Dieser Prozess ist nun abgeschlossen und die Buchhaltung, Steuerberatung und Prüfung unserer Genossenschaft sind grundlegend neu aufgestellt und werden wesentlich leistungsfähiger. Das bildet für uns die Basis, effizienter zu arbeiten und widerstandsfähiger gegenüber externen Veränderungen zu sein. Unser neuer Prüfungsverband als auch die intern umstrukturierte Buchhaltung tragen dazu bei, unsere Prozesse effizienter zu gestalten, Auch die vorübergehende Bestellung von Jochen Franke als drittem Vorstand, der sich unter anderem um die Neuaufstellung des Bereiches Finanzen kümmert, hat sich als glücklich erwiesen. Wir freuen uns, Euch die Details des Jahresabschlusses 2017, die Prüfungsberichte 2016 und 2017 und weiterer Jahresabschlüsse und Prüfungsberichte im Juli bzw. August, je nach Corona Lage, im Rahmen der Jahreshauptversammlung vorstellen zu können.
